Klettern

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Freeclimbing | ©: Hans-Jörg Nisch - Fotolia

Ein unvergesslicher Augenblick ist der Sonnenaufgang auf dem Piton des Neiges (Schneegipfel). Mit seinen 3070 Metern ist es der höchste Berg des französischen Übersee-Départements La Reunion bzw. überhaupt des Indischen Ozeans. Fast scheint es als stehe die Zeit still, während sich die glühende Sonne über die schier endlosen Fluten erhebt und das Leben auf der tropischen Insel allmählich erwacht. Die Bergsteiger haben in diesem Augenblick einen zweitägigen Aufstieg hinter sich, wobei sie das Gipfelstück im Schutz der Dunkelheit, mit einer Stirnlampe ausgestattet, zurückgelegt haben.

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Klettern | ©: vetal1983 - Fotolia

Hohe Ansprüche an die alpinen Kenntnisse und Fertigkeiten stellt die Besteigung des 3.000ers nicht, sie erinnert eher an eine Anspruchsvolle Bergwanderung in den Alpen. Auch ungeübte Kletterer schaffen den Aufstieg, sie sollten allerdings gegebenenfalls etwas mehr Zeit einplanen. Denn normalerweise lässt sich die Strecke, auf welcher etwa 1.800 Höhenmeter zurück gelegt werden, locker auf zwei Tage bewältigen.

Die erste Tagesetappe beginnt nordwestlich von Cilaos, genauer gesagt bei der Bushaltestelle „Le Bloc“. Der Bergsteiger wandert zunächst auf dem relativ steilen Anstieg durch den tropischen Feuchtwald, bis er auf etwa 2.480 Höhenmetern die einzige Unterkunft am Berg, die Caverne Dufour, erreicht hat. Der Gipfelanstieg am folgenden Morgen dauert etwa zwei Stunden und gestaltet sich sogar etwas einfacher, weil der Streckenverlauf flacher ist.

Wer es anspruchsvoller mag, kann seine Herausforderung in einem der mehr als 20 Kletterparks auf der Insel suchen. Die Kletterparks bieten hervorragende Voraussetzungen für Alpinisten und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, so dass auch Anfängern der Einstieg in den alpinen Klettersport leicht fällt. Die schönsten Kletterparks der Insel befinden sich in Naigara, Saint-Leu, Fontaine, Paille en Queue, Bassin Plant und Piton de Source.


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